Ein schnelles Foto mit dem neuen 35 mm ohne Nachbearbeitung.
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Nikon 35mm 1:1,8G
Nachdem zunächst eine 50mm Festbrennweite geplant war, habe ich mich letztlich doch für ein 35mm entschieden. Gerade für Innenaufnahmen halte ich das 50mm eher für nicht geeignet. Das 35mm von Sigma wäre hier möglicherweise die bessere Wahl gewesen, für mich aber schlicht und einfach zu teuer. Das Nikon 35mm 1:1,8G für 189,- € (im Fotogeschäft) ist dagegen ein echtes Schnäppchen. Die Verarbeitung ist in Ordnung und auch der sogenannte „Silent-Wave-Motor“ für den Autofocus funktioniert einwandfrei und nahezu lautlos. Apropos Fotogeschäft: Ich habe noch nicht aufgegeben und nach meinem letzten Reinfall doch noch einmal einen Versuch bei einem anderen Anbieter gewagt. Im Internet hätte ich möglicherweise 20 Euro gespart, das war es mir in diesem Fall aber wert – zumal die Verkäufer dort auch schon bei früheren Anfragen und kleinen Einkäufen (Filter etc.) immer freundlich und kompetent waren. Warum ich da nicht meine beiden letzten Kameras gekauft habe, weiß ich eigentlich jetzt auch nicht mehr. Man lernt eben nicht aus.
Olympus Image Share
Die Smartphone-App Image Share von Olympus ist für den ein oder anderen möglicherweise eine interessante Ergänzung. Für mich ist diese App eher eine Mischung zwischen netter Spielerei und nützlicher Anwendung, denn weder die Funktion zur Fernauslösung, noch die an Bord befindlichen Möglichkeiten, Fotos mit diversen Effekten auszustatten oder das hinzufügen von Geotags werde ich wohl irgendwann nutzen.
Der Fernauslöser funktioniert in meinen Fall bis rund drei Meter Entfernung einwandfrei. Eine größere Distanz werde ich irgendwann im Freien testen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Reichweite stark vom Akkuladestand des Smartphones abhängen wird. Die Anzahl der Filter zur nachträglichen Bearbeitung hält sich in Grenzen und erinnert an die in vielen anderen Apps verbauten Möglichkeiten.
Interessant dagegen ist die Funktion zur Übertragung von Fotos per WiFi von Kamera zu Smartphone. Das veröffentlichen von qualitativ höherwertigen als mit dem Smartphone geschossenen Fotos in sozialen Netzwerken wird hiermit ungemein erleichtert.
Anders wie in einigen Bewertungen zu lesen, funktioniert die App auf meinem doch schon recht betagten Galaxy SII mit Android 4.1.2 einwandfrei.
Olympus E-PL7 Zwischenfazit
Eines vorweg: Die Olympus E-PL7 ist für die Jackentasche eher doch nicht geeignet, zumindest wenn es nun bald wieder auf den Sommer zugeht. Was im Winterparka noch einigermaßen gut funktioniert, wird in leichter Bekleidung ganz sicher nicht möglich sein. Daran ändert auch das flache Pancake-Objektiv nichts. Mal eben die Kamera in der Seitentasche einer Cargo-Hose verschwinden zu lassen wird also nicht funktionieren. Eine Kamera, bei der das Objektiv nach dem Ausschalten vollständig im Gehäuse versenkt wird, ist hier sicher die bessere Lösung. Die Bildqualität ist zumindest für meine Zwecke überzeugend. Fotos der E-PL7 müssen lediglich aus Gründen des persönlichen Geschmacks leicht angepasst werden. Die internen Motiv-Programme der E-PL7 habe ich kurz durchprobiert, nutze sie aber, wie bei meinen anderen Kameras auch, überhaupt nicht. Fotos bearbeite ich lieber per Lightroom. Der nach oben und unten schwenkbare Touch-Screen, mit dem man auf sehr bequeme Art fokussieren und mit der Schärfentiefe spielen kann, hat es mir am meisten angetan. Er bietet viel Raum für interessante Bildkompositionen. Fehlt nur noch die Zeit, mehr zu fotografieren.
Fotofachhandel vs. Internet
Insbesondere wenn es sich um die wenigen noch vorhandenen Fotogeschäfte in meiner näheren Umgebung handelt, zählte ich mich bisher zu den Unterstützern des lokalen Einzelhandels. Heute jedoch wurde mir leider wieder einmal gezeigt, wie leicht der Fachhandel vor Ort – zumindest bei mir – seine Reputation zusehends verspielt.
Auf der Suche nach einem Ersatz-Akku für meine Olympus E-PL7 war eigentlich klar, dies im gleichen Geschäft nachzufragen, in dem ich die Kamera vor ein paar Wochen gekauft habe. Ganze 74.- Euro sollte das Originalteil kosten! Ein stolzer – nein, eigentlich ein recht unverschämter Preis für ein Akku. Immerhin wurde eine Alternative für rund 34.- Euro eines Fremdherstellers angeboten und auch von mir gekauft. So weit so gut.
Unangenehmer war für mich als Kunde die Nachfrage nach dem Lederetui, welches von Olympus passend zur E-PL7 verkauft wird. Dass man als Fotofachhandel nicht alles auf Lager haben kann, ist von meiner Seite aus durchaus nachvollziehbar. Absolut nicht nachvollziehbar war der mehr oder weniger gequälte Gesichtsausdruck des Verkäufers auf meine Frage, ob man dieses Teil zur Ansicht bestellen könne. Um es kurz zu machen: Er wollte einfach nicht. Damit nicht genug, wurde mir noch mitgeteilt, dass die Olympus E-PL7 eigentlich gar nicht so oft nachgefragt werde, wobei der Verkäufer seine offenbar persönliche Abneigung gegenüber dieser Kamera mit der gleichen gequälten Miene unterstrich. Zur Erinnerung: Die E-PL7 wurde vor ein paar Wochen in eben diesem Geschäft gekauft!
Zuhause angekommen die Recherche im Internet: Das Original-Ersatzakku von Olympus wird im firmeneigenen Onlineshop für 54,90 Euro (!) angeboten. Das Lederetui ist dort oder bei anderen Versandportalen ebenfalls erhältlich. Berücksichtigt man das gesetzlich gültige Widerrufsrecht bei Online-Bestellungen, muss die Frage erlaubt sein, ob man sich einen mies gelaunten Verkäufer und einen überzogenen Preis für ein Akku künftig eigentlich noch antun muss.
Nikon D7100
Eigentlich hatte ich Nikon bei der Suche nach einer neuen Kamera nicht auf dem Schirm. Nach langem Studium aller verfügbaren Informationen habe ich mich aber letztendlich für eine D7100 entschieden. Im Vordergrund stand hier die größere Verfügbarkeit diverser Wechselobjektive und anderem Zubehör wie z.B. einem Batteriegriff. Was dies betrifft, ist Pentax auf dem Markt leider ein wenig unterrepräsentiert, denn Zubehör – auch gebrauchtes – ist meist schwer oder gar nicht zu finden.
Alleine die Suche nach einem Kabelauslöser für meine K-20 war eine ziemliche Lauferei, bis letztendlich ein passendes Teil im Internet bestellt werden musste. Die umliegenden Fotofachgeschäfte konnten mir hier leider nicht weiterhelfen.
Trotz des Neukaufs hängt mein Herz weiterhin an Pentax, nicht zuletzt wegen der (für mich) besseren Bedienbarkeit der Menüs und der wirklich soliden Verarbeitung. Alleine die Klappe des Speicherkartenschachts meiner Pentax K-20 D ist schon besser verarbeitet als die der Nikon D7100. In der Bildqualität ist natürlich die D7100 um Längen besser. Bei 24 gegen 14 Megapixel ist dies aber auch kein wirkliches Wunder. Ein Gegner auf Augenhöhe ist da schon eher die Pentax K-3. Mal warten, bis die Preise etwas sinken…
Zusatz: Auch die Suche nach einem preiswerten Kabelauslöser ohne Schnickschnack für die D7100 gestaltet sich schwieriger als gedacht. Der Fotofachhandel bietet entweder nur teure Lösungen oder gar nichts. Muss also wieder das Internet bemüht werden. Schade für die Geschäfte vor Ort.