Erfahrungen mit dem Schwebestativ


Ich wusste natürlich vorher, dass die Arbeit mit einem Schwebestativ einige Übung erfordert. Doch selbst nach etlichen Versuchen sind mir bis jetzt noch keine brauchbaren Aufnahmen gelungen. Entweder stelle ich mich besonders ungeschickt an, oder das vorliegende Stativ ist qualitativ gesehen doch eher ungeeignet.

Besonders negativ aufgefallen ist mir der zu dünn geratene Handgriff. Ergonomisch geht anders. Sind dann auch noch die erforderlichen Gewichte angebracht und die Kamera oben aufgesetzt, macht zumindest mir diese Konstruktion enorme Probleme in der Handhabung. Dabei ist es auch gleich, ob die DSLR oder meine spiegellose Sony angeschraubt ist. Mein rechtes Handgelenk schmerzt recht schnell, was eine längere Verwendung zumindest für mich unmöglich macht. Das vorherige Ausbalancieren des gesamten Sets ist hingegen recht schnell erledigt. Hier hat man relativ fix den Bogen raus.

Das Filmen selbst funktioniert zwar, so richtig glücklich bin ich mit den bisherigen Ergebnissen aber nicht. Schon das Starten der Videofunktion ist etwas umständlich: Stativ in der rechten Hand, mit der linken Hand zur Kamera und Knopf drücken. Bei dieser Aktion verwackelt das Bild. Man muss also den gewünschten Bildausschnitt erst wieder finden und kann dann mit dem Filmen beginnen. Klar, man kann unbrauchbare Aufnahmen später wieder herausschneiden, ärgerlich ist das aber trotzdem. Ein Auslöser, der mit dem Griff fest verbunden ist und per Daumen bedient werden kann, wäre hier optimal.

Bei Aufnahmen in Bewegung ist man sehr damit beschäftigt, ein Verdrehen der vertikalen Achse mit der linken Hand auszugleichen. Dabei ist es mir sehr oft passiert, dass ich zu sehr „ausgeglichen“ habe. Mit anderen Worten: Ich habe so fest zugepackt, dass sozusagen das Pendel zu weit in die andere Richtung ausgeschlagen hat. Laufen, währenddessen nicht stolpern und gleichzeitig eine sehr gefühlvolle Regulierung mit der linken Hand vornehmen ist auf jeden Fall nicht so ganz mein Ding.

Ich werde noch ein wenig trainieren. Vielleicht wird’s ja doch noch was. Andererseits habe ich schon wieder etwas neues im Blick. Weihnachten ist ja nicht mehr weit.

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